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Zum Ende der Seite springen Mühlen-Herzstück der Schulze-Mühle Wünschendorf zerstört
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Opus   Opus ist weiblich Zeige Opus auf Karte FT-Nutzer
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29.03.2007 ~ 07:43 Uhr ~ Opus schreibt:
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Mühlen-Herzstück der Schulze-Mühle Wünschendorf zerstört Beitrag Kennung: 44033
gelesener Beitrag - ID 44033


Stundenlange Löschaktion am Silo der Schulze-Mühle Wünschendorf - Zeugen gesucht

"Wir arbeiten weiter", sagte Johannes Schulze, Chef der Schulze Mühlenwerke GmbH in Wünschendorf, nachdem gestern Nachmittag die Feuerwehren abgerückt waren.

Der brennende Getreide-Silo der Mühle hatte von Dienstagnacht bis gestern Nachmittag Feuerwehren und die Wünschendorfer in Atem gehalten. Das Backstein-Gebäude aus dem Jahr 1917/18 ist zerstört, der Inhalt von etwa 700 Tonnen Roggen unbrauchbar. Wie hoch der Schaden ist, dazu könne er sich noch nicht äußern, sagte der Mühlenchef. Wie alle war er froh, dass sich keiner seiner neun Mitarbeiter im Silo befand, als es brannte. Die Spätschicht war um diese Zeit noch am Arbeiten.

Um neun Uhr am Dienstagabend sei gemeldet worden, dass es in dem Silo brenne, sagte Einsatzleiter Jens Kloust von der Wünschendorfer Freiwilligen Feuerwehr. Aus einem Fenster seien die Flammen geschlagen. Kurz darauf, vielleicht ein, zwei , drei Minuten später habe es heftig geknallt und der Dachstuhl habe in Flammen gestanden. Daraufhin seien die umliegenden Wehren zu Hilfe geholt worden. Das sei so gegen halb zehn gewesen. Tatsächlich war der Notruf in der Rettungsleitstelle Gera laut Protokoll um 21.34 Uhr eingegangen. Die Freiwilligen Feuerwehren von Endschütz, Letzendorf, Zossen, Mosen und die Stützpunktfeuerwehr Weida eilten zu Hilfe und dazu die Feuerwache Süd der Geraer Berufsfeuerwehr mit einer Drehleiter und einem Löschfahrzeug.

"An die 70 Feuerwehrleute, 20 Fahrzeuge und weitere Motorpumpen sind im Einsatz", so Einsatzleiter Kloust. Nach etwa 20 Minuten war dann das Feuer unter Kontrolle. So konnte verhindert werden, dass die Flammen auf die Nachbargebäude mit Mahlwerken, Büros und auch Wohnungen übergreifen. Rund um den 35 Meter hohen Speicher waren Feuerwehrspritzen postiert. "Wir können von Glück reden, dass der Platz vor dem Firmengelände frei ist, so dass sich die vielen Rettungsfahrzeuge aufstellen konnten", stellte Bürgermeister Jens Auer fest, der - zunächst sprachlos - zum Unglücksort geeilt war. Und auch der Mühlgraben vor dem Werkstor und die Weiße Elster am Gelände waren als Löschwasserlieferanten ein Glücksumstand.

Doch das Entsetzen blieb. Vor allem auch bei den Mitarbeitern. Seit 1971 arbeitet Birgit Biele in dem Wünschendorfer Familienunternehmen: "Der Silo ist doch das Herzstück von allem hier. Werden wir dann noch Arbeit haben", so ihre bange Frage. Kopfschüttelnd stand der 22-jährige Enrico Helm vor dem brennenden Turm, der junge Müller war gerade zur Nachtschicht gekommen und setzt auf die Mühle für seine berufliche Zukunft.

Immer wieder loderten die Flammen auf, sobald nicht genügend Wasser den in sich stürzenden Dachstuhl erreichte. Doch auch später immer noch die bange Frage bei Rettungskräften und umstehenden Wünschendorfern: Werden die Turmmauern halten, wenn das Wasser das Getreide quellen lässt? Nachdem der Brand gelöscht war, stand der Turm noch. Seit gestern Nachmittag ist Johannes Schulze wieder Herr darüber - über die ausgebrannten Mauern. Zur Brandursache konnte die Polizei noch nichts sagen. Ermittelt werde in alle Richtungen. Aber den Zugang zum Silo hat die Baubehörde gesperrt. Zur Aufklärung sucht die Polizei Zeugen, insbesondere den Mann, der gegen 21.30 Uhr bei einer Anwohnerin wegen des entstehenden Feuers ans Fenster geklopft habe: Tel.(0365) 82 34-404. KommentarDie Hilfe der Feuerwehr aus Gera für den Notfall klappt wirklich gut.

Jens Auer, Bürgermeister
Von Angelika Munteanu Wünschendorf.



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Kaiser Wilhelm   Kaiser Wilhelm ist männlich Zeige Kaiser Wilhelm auf Karte FT-Nutzer
40 geschriebene Beiträge
Wohnort: Weida



30.03.2007 ~ 12:54 Uhr ~ Kaiser Wilhelm schreibt:
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Beitrag Kennung: 44123
gelesener Beitrag - ID 44123


Es ist wirklich schade um den alten Bau

Ich habe noch den Bericht der Feuerwehr mit eingefügt.

Zitat:
Mühlenbrand in Wünschendorf
29.03.2007
...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img178/4136/otzbild01ym0.jpg[/IMG]
Am Dienstag, den 27.03.2007 kam es in einer Nachbargemeinde von Gera, in Wünschendorf zu einem Großbrand in einem Getreidesilo. Gegen 21.34 Uhr löste die Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle Gera für die Wünschendorfer und angrenzende Feuerwehren Großalarm aus. Da die Flammen aus dem ca. 30m hohen Dachbereich schlugen wurden für die Löscharbeiten mehere Drehleitern benötigt. Die örtliche Einsatzleitung forderte von der Feuerwehr Gera ein Löschgruppenfahrzeug sowie eine Drehleiter der Feuerwache Süd an. Die Löscharbeiten dauerten über die ganze Nacht bis zum nächsten Morgen.
www.feuerwehrgera.de




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Opus   Opus ist weiblich Zeige Opus auf Karte FT-Nutzer
321 geschriebene Beiträge
Wohnort: Debschwitz



04.04.2007 ~ 09:25 Uhr ~ Opus schreibt:
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RE: Mühlen-Herzstück der Schulze-Mühle Wünschendorf zerstört Beitrag Kennung: 44447
gelesener Beitrag - ID 44447


Silodach soll zu Ostern abgetragen werden

Mühlenchef will denkmalgeschütztes Gebäude in Wünschendorf erhalten

Heute soll der Aufbau eines Gerüstes am ausgebrannten Silo der Schulze-Mühlenwerke in Wünschendorf beginnen. Wenn das Gerüst steht, soll das bei einem Großbrand im Silo vor einer Woche zerstörte, einsturzgefährdete Dach abgetragen werden.

"Wir werden an den Osterfeiertagen durcharbeiten", kündigte gestern Johannes Schulze, der Geschäftsführer der Eduard Schulze Mühlenwerke GmbH an. Mit den Arbeiten in mehr als 30 Metern Höhe sei eine Spezialfirma aus Merseburg beauftragt. Am Montag, so hofft der Chef, werden die Überreste des Daches herunter geholt sein. Dann müsse auch noch das vom Löschwasser aufgequollene Getreide aus dem Silo gepumpt werden. Diese Arbeiten bedürften aber noch der Zustimmung der Gutachter, hieß es gestern aus dem Landratsamt in Greiz.

Er wolle das denkmalgeschützte 90 Jahre alte Silo-Gebäude unbedingt erhalten, sagt Johannes Schulze gestern noch einmal nachdrücklich. Er hofft, dass dies die Statik des Gebäudes nach dem Beräumen auch zulasse. Während am Siloturm gearbeitet wird, laufe die Mühle im Nachbargebäude weiter.

Zur Höhe des durch den Brand entstandenen Schadens könnten noch keine Angaben gemacht werden. "Es sind so viele Dinge betroffen und damit so viele Versicherungen zuständig", verweist Schulze auf die Schäden am Gebäude, an Maschinen und dem Lagergut im Silo.

Bislang ist das Gebäude noch immer von der Unteren Baubehörde in Greiz gesperrt. Es könne erst betreten werden, wenn die Einsturzgefahr gebannt ist, heißt es aus dem Landratsamt.

Bei der Kriminalpolizei warten die Ermittler darauf, dass es zum Betreten frei gegeben wird. Denn auch die Polizei habe während der Sperrung durch die Baubehörde keinen Zutritt. Den braucht sie aber, um am Unglücksort zur Ursache des Brandes am Mittwoch voriger Woche ermitteln zu können.

(OTZ)



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