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Langfristig Arbeit in Gera sichern
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as65
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03.01.2007 ~ 07:22 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
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Langfristig Arbeit in Gera sichern |
Beitrag Kennung: 34748
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Zitat: |
Interview mit OB Dr. Vornehm, Aufsichtsratschef der Stadtwerke, zur Stadtwirtschaft-Zukunft
Der Stadtrat gab Ihnen grünes Licht, die Stadtwirtschaft Gera in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Geraer Niederlassung des Entsorgungsunternehmens Sulo einzubringen. Wie geht es nun weiter?
Ich gehe davon aus, dass im Februar das Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden kann. Anfang Januar läuft die Zuschlagsfrist aus. Wir müssen die Zustimmung des Bundeskartellamtes einholen und wir werden das Landesverwaltungsamt informieren. Der Vorstand der Stadtwerke wird Anfang Januar ausführlich die Belegschaft der Stadtwirtschaft unterrichten.
Mitarbeiter der Stadtwirtschaft sorgen sich um ihren Arbeitsplatz und befürchten finanzielle Einbußen. Sind diese Befürchtungen berechtigt?
Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens verfolge ich drei Ziele: Wenn auf die Bürger die höhere Mehrwertsteuer, steigende Öl-, Gas- und Strompreise zukommen, wollen wir nicht auch noch an der Gebührenschraube beim Müll drehen. Deshalb brauchen wir ein wirtschaftlich starkes Entsorgungsunternehmen in der Region, das die Stadtwirtschaft auf sich allein gestellt nicht mehr ist. In der Stadtwirtschaft gab es seit dem Jahre 2002 einen Personalabbau von 202 auf jetzt 140, und im Jahre 2007 sieht der Plan nur noch 131 Mitarbeiter vor. Diese frappierende Abwärtsentwicklung will ich unbedingt bremsen. Wenn wir aber jetzt nichts tun, schauen wir zu, wie Jahr für Jahr Arbeitsplätze vor die Hunde gehen. Mir ist es wichtig, dass ein Geraer Unternehmen mit Geraer Mitarbeitern die Entsorgung durchführt.
Ein weiterer Aspekt: Seit 2002 ist der Umsatz der Stadtwirtschaft stark gestiegen , um 29 Prozent auf 17,1 Millionen Euro. Wesentliche Ursache sind die Investitionen, die das Unternehmen getätigt hat, vor allem in die Müllsortierung. Die umgeschlagene Menge wuchs von 3000 auf 30 000 Tonnen, davon die Hälfte der Tonnage von der Stadtwirtschaft, die Hälfte von Cleanaway/Sulo, dem künftigen Partner. Die Erlöse sind aber keineswegs so kräftig geklettert. Mit Jahresbeginn 2007 hat die Stadtwirtschaft den Auftrag vom Dualen System Deutschland verloren, die Wertstoffe in Gera einzusammeln. Damit entfällt schlagartig ein Umsatzvolumen von 3,5 Millionen Euro und es stehen darüber hinaus Kapazitäten in den Sortieranlagen frei. Allein unter diesen Gesichtspunkten: Die Stadtwirtschaft stand keineswegs vor goldenen Zeiten. Wenn wir nichts getan hätten, dann müssten sich die Beschäftigten des Unternehmens in der Tat große Sorgen machen.
Wie wird die Gründung der neuen Entsorgungsfirma vollzogen?
Die Stadtwerke als Mutter verkaufen keine Anteile an der Stadtwirtschaft, das würde die Marktsituation ja nicht verändern und damit auch das Unternehmen nicht stabilisieren. Der Weg ist, zwei Unternehmen in einem neuen zusammenzuführen. Die Stadtwerke bringen die Stadtwirtschaft ein und der Mitgesellschafter Sulo seine Geraer Niederlassung. Damit kaufen sich die Stadtwerke mit 51 Prozent und damit als Mehrheitsgesellschafter in ein hochprofitables Unternehmen ein. Ziel ist es also nicht, Geld aus einer Veräußerung herauszuschlagen, sondern ein neues starkes Unternehmen zu gründen, in dem mittel- und langfristig die Arbeitsplätze erhalten werden und das langfristig die Entsorgung wirtschaftlich tragfähig leistet.
quelle & weiter: otz |
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