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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.02.2007 ~ 11:00 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 38643
gelesener Beitrag - ID 38643


Die Stadt nicht. Aber die Menschen, die in ihr arbeiten, und die Unternehmen, die in ihr tätig sind, füllen außer den Kassen der Renten-, Pflege-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung auch die Steuerkassen im Land Thüringen und im Bund (sowie nebenbei bemerkt auch die Kassen der Europäischen Union), aus denen das Theater Altenburg/Gera zu 90,5 Prozent subventioniert wird.

Eine Theaterkarte, die jetzt 24 Euro kostet, würde ohne diese Subvention genau 252,63 Euro kosten. Das wäre der kostendeckende Preis ohne Subventionen.

Ich darf Dir versichern, daß die arbeitenden Menschen in meinem Unternehmen, die zum Teil auch in anderen Bundesländern wohnen, eher selten bis gar nicht ins Theater Altenburg/Gera gehen. Das trifft für mich auch zu. Meine Eltern im Rentenalter, die in Gera wohnen, besuchen es hingegen regelmäßig.

Das Spezifische an der Geraer Situation ist, daß nach meiner Einschätzung in Gera deutlich mehr Mittel aus den Kassen der Renten-, Pflege-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung sowie den Steuerkassen ausgegeben als eingenommen werden. Gera wird nach meiner Einschätzung von anderen am Leben erhalten. Gera könnte meines Erachtens nach einen größeren Beitrag leisten, daß Menschen hier besser aus eigener Kraft leben können, wirklich Bedürftige hier besser unterstützt werden können oder sogar Menschen und Regionen außerhalb Geras finanziell gestützt werden können.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 01.02.2007 11:25.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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01.02.2007 ~ 11:36 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Die Stadt nicht. Aber die Menschen, die in ihr arbeiten, und die Unternehmen, die in ihr tätig sind, füllen außer den Kassen der Renten-, Pflege-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung auch die Steuerkassen im Land Thüringen und im Bund (sowie nebenbei bemerkt auch die Kassen der Europäischen Union), aus denen das Theater Altenburg/Gera zu 90,5 Prozent subventioniert wird.

Ja, ja, ja. Und aus demselben Grunde und in demselben Maße finanziere ich die Erfurter Oper mit einem ebensolchen Anteil wie ihr das Gersche Theater.

Und über diesen Betrag hinaus leistet die Stadt Gera (im Gegensatz zu besagter Stadt) einen hübschen Beitrag zur Finanzierung des Theaters, welches sowohl Geraer als auch Einwohner der umliegenden Gemeinden besuchen können oder auch nicht.


Pfiffikus,
der darin einen (aber bei weitem nicht den einzigen) Grund dafür sieht, dass diese Stadt finanziell besser dasteht, als Gera



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.02.2007 ~ 12:55 Uhr ~ Simson schreibt:
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Bei der ganzen Diskussion hatte ich bisher weniger an die kommunalen Haushalte der Städte, sondern mehr an die Menschen gedacht, die in den Städten leben und arbeiten (oder eben auch nicht).

Aus welcher Finanzierungsquelle beziehst Du denn Dein Lohn oder Gehalt? Diese Frage mußt Du hier keinesfalls beantworten.

Ich und viele anderen Beschäftigten in der besagten Stadt beziehen ihre Arbeitseinkommen aus auf einem großen und nicht immer leichten Markt bei Kunden erzielten Verkaufserlösen. Und davon fließen nicht geringe Anteile in die von mir bereits genannten Sozialversicherungs- und Steuerkassen. In die Steuerkassen fließen darüber hinaus Anteile an den Umsätzen und eventuell erzielten Gewinnen sowie weitere Beträge aufgrund anderer Besteuerungs- und Abgabenvorschriften für Unternehmen.


Dieser Beitrag wurde 4 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 01.02.2007 13:50.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.02.2007 ~ 18:10 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Und über diesen Betrag hinaus leistet die Stadt Gera (im Gegensatz zu besagter Stadt) einen hübschen Beitrag zur Finanzierung des Theaters, welches sowohl Geraer als auch Einwohner der umliegenden Gemeinden besuchen können oder auch nicht.

@ Pfiffikus:

Weißt Du, wieviel die Stadt Gera für das Theater aufwendet? Diese Zahl würde mich mal interessieren, ich kenne und finde sie nämlich nicht.



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Norbert Hein   Norbert Hein ist männlich Zeige Norbert Hein auf Karte FT-Nutzer
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01.02.2007 ~ 20:40 Uhr ~ Norbert Hein schreibt:
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RE: Viele kämen gern hierher zurück Beitrag Kennung: 38676
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Zitat:
Original von Simson
...

@ Pfiffikus:

Weißt Du, wieviel die Stadt Gera für das Theater aufwendet? Diese Zahl würde mich mal interessieren, ich kenne und finde sie nämlich nicht.


Die Zahl ist kein Geheimnis. Wie in den Vorjahren beträgt der Zuschuss der Stadt Gera 3.988.100 Euro. Die Zahl ist auch im HH-Plan der Stadt, der im Internet veröffentlicht ist, zu finden.



Homepage von Norbert Hein Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.02.2007 ~ 21:05 Uhr ~ Simson schreibt:
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Danke, Herr Hein. Da habe ich heute geguckt und es nicht gleich gefunden.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.02.2007 ~ 21:28 Uhr ~ Simson schreibt:
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Lieber Herr Hein, ehe ich wieder lange suche, hätte ich noch eine Frage an Sie: Wie groß ist denn der Steuerzuschuß im kommunalen Haushalt, den Gera vom Land, Bund oder aus anderen Quellen erhält?



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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01.02.2007 ~ 21:43 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Hallo Simson,

has du schon hier nachgeschaut?
http://www.gera.de/fm/sixcms/193/Verwalt...ushalt_2007.pdf
http://www.gera.de/fm/sixcms/193/5.%20Ha...enshaushalt.pdf


Pfiffikus,
der zugibt, die Dinger nicht durchgelesen zu haben



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.02.2007 ~ 22:50 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 38692
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Ja, hallo mein Freund Pfiffikus, ich habe schon reingeguckt. Aber auf den 379 Seiten habe ich die erhofften Zahlen nicht gleich gefunden. Ich melde mich nächstes Jahr nochmal, wenn ich sie gefunden habe. nachdenklich



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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02.02.2007 ~ 20:57 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 38783
gelesener Beitrag - ID 38783


Zitat:
Original von spidy
@ simson

Zitat:
der Ansiedlung kleinerer und mittlerer Unternehmen beschäftigen.


Und wo sollen die bitte herkommen? In Gera gibt es keine nennesnwerte Industrie oder ist Dir hier schon eine besondere Ansiedlung aufgefallen. Also gibt es nicht vieles was einen Unternehmer überzeugen könnte hier zu Investieren.

Mein vollständiger Satz im Zusammenhang mit meinem Gesamtbeitrag lautete so:

Zitat:
Original von Simson
Da wir in Gera vermutlich keine Konzernzentrale werden ansiedeln können, sollten wir uns meines Erachtens vorrangig mit dem Erhalt und der Ansiedlung kleinerer und mittlerer Unternehmen beschäftigen.


Wo Unternehmen herkommen? Ja, von Unternehmern, die sie gründen, erweitern oder verlagern.

Wir leben auch nicht mehr im marxschen Zeitalter klassischer Industrieproduktion, sondern im Zeitalter von Wertschöpfung. Wir könnten hier Unternehmen mit möglichst hoher und nachhaltiger Wertschöpfung gebrauchen, die nicht nur am Ende der Wertschöpfungskette stehen wie der Handel.

In Gera gibt es offenbar einiges, was Unternehmen abschreckt.

Größere Kapitalmengen sind häufig, aber nicht zwingend eine Voraussetzung für eine Unternehmensgründung.

Zitat:
Original von spidy
@ simson

Du veröffnetlichst hier jeden Tag tolle Texte pro Kapitalismus aber ist Dir in dem Wort Kapitalismus schon einmal aufgefallen das es den Wortstamm Kapital hat? Scheinbar nicht! Zum einen braucht der jenige der Deinen Tip beherzigen will erst einmal ? Ja richtig Kapital! Aber nicht irgendein Kapital sondern welches auf das er im Extremfall auch zu 100% verzichten kann, das wäre dann der Fall wenn sich seine Anlage plötzlich in Luft auflöst. Also können schon einmal mindestens 25% der Deutschen nichts verdienen an den Großkonzernen. Weil sie einfach nicht genügend Geld haben.

Ich veröffentliche hier keine tollen Texte pro Kapitalismus, denn ich bin kein Propagandist mit irgendwelchen persönlichen Interessen oder Zielstellungen. Ich äußere mich zu Dingen in der Gesellschaft, in der wir alle hier und jetzt gemeinsam mit großen Teilen der Weltbevölkerung leben.

Ich habe niemandem geraten, Aktien zu erwerben. Nach öfters kommenden Hinweisen auf Milliardengewinne von Konzernen habe ich auf die ganz simple und praktisch ab etwa 50 Euro Einsatz realistische Möglichkeit hingewiesen, sich daran zu beteiligen.

Hast Du schon mal überlegt, warum Aktiengesellschaften Aktien ausgeben?

Zitat:
Original von spidy
Zitat:
Es verbleiben 1776.66 € Nettolohn. Der Arbeitgeber führt außerdem die genannten Beträge für Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung noch einmal in der genannten Höhe ab.



Du bist auf mein Beispiel mit 3.000 Euro Bruttolohn eingegangen.

Zur Verdeutlichung will ich nochmal feststellen:

Durch die Arbeitgeberfinanzierung der Hälfte der Sozialversicherungsbeiträge muß der Arbeitgeber bei einem Bruttolohn von 3.000 Euro tatsächlich 3.604,49 Euro Lohnkosten tragen. Der Arbeitnehmer erhält davon 1.776,66 Euro Nettolohn. Es fließen dabei also 1.827,83 Euro Beiträge in die Sozialversicherungs- und Steuerkassen. Das sind 50,7 Prozent der Lohnkosten. Erhoben werden darüber hinaus gegenüber dem Unternehmen Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag.

Möchtest Du angesichts dieser Zahlen weiterhin lieber von Kapitalismus oder lieber von sozialer Marktwirtschaft sprechen?

Zitat:
Original von spidy
Ja @ simson der Arbeitgeber erhält aber auch eine seine Kosten zu 100% erstattet!

Von wem?


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 02.02.2007 21:47.



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Adeodatus
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03.02.2007 ~ 09:06 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 38835
gelesener Beitrag - ID 38835


@ simson

Zitat:
Zitat:
Original von spidy
Von wem?


Da Du ja selbst Arbeitnehmer bist müsstest Du eigentlich verstanden haben das Du für Dich aufgewandtes Geld eine Leistung einbringen musst also auf Deutsch Du musst Deinen Bruttolohn + Sozialanteil des AG + einen Gewinn erwirtschaften sonst bist Du nicht Rentabel. Ausserdem musst Du auch alle anderen Abgaben des Unternehmens erwirtschaften. Bringst Du nicht genügend Leistung so das am Ende nach der Lohnzahlung noch etwas übrig bleibt macht der AG mit Dir Verlust und er muss Dich feuern.
Wäre mir ansonsten neu das sich ein AG einen AN aus purer Nächstenliebe einstellt.

Zitat:
Möchtest Du angesichts dieser Zahlen weiterhin lieber von Kapitalismus oder lieber von sozialer Marktwirtschaft sprechen?


Kapitalsmus heist das Kind! Wie gesagt Du kannst eine Sau in den schönsten Anzug steckken, trotzdem bleibts eine Sau!

Zitat:
Größere Kapitalmengen sind häufig, aber nicht zwingend eine Voraussetzung für eine Unternehmensgründung.


Für ne IchAG sicher nicht!

Zitat:
In Gera gibt es offenbar einiges, was Unternehmen abschreckt.


Nein es fehlt die Industrie, die weitere Ansiedlungen nach sich zieht siehe Jena, Leipzig oder Chemnitz.

Zitat:
Wo Unternehmen herkommen? Ja, von Unternehmern, die sie gründen, erweitern oder verlagern.


Ich hatte es schon erwähnt das es noch mehr EU Staaten gibt die auf Industrieansiedlungen warten wir sind nicht die einzigen.

Zitat:
Ich äußere mich zu Dingen in der Gesellschaft, in der wir alle hier und jetzt gemeinsam mit großen Teilen der Weltbevölkerung leben.


Du äußerst Dich zu den angeblichen Vorteilen des Kapitalismus aber nicht zu den Nachteilen für 80% der Weltbevölkerung.

Zitat:
Wir könnten hier Unternehmen mit möglichst hoher und nachhaltiger Wertschöpfung gebrauchen, die nicht nur am Ende der Wertschöpfungskette stehen wie der Handel.


Ein frommer Wunsch der aber nicht realisierbar ist!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 03.02.2007 09:07.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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03.02.2007 ~ 11:03 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 38848
gelesener Beitrag - ID 38848


Zitat:
Original von spidy
@ simson

Zitat:
Zitat:
Original von spidy
Von wem?


Da Du ja selbst Arbeitnehmer bist müsstest Du eigentlich verstanden haben das Du für Dich aufgewandtes Geld eine Leistung einbringen musst also auf Deutsch Du musst Deinen Bruttolohn + Sozialanteil des AG + einen Gewinn erwirtschaften sonst bist Du nicht Rentabel. Ausserdem musst Du auch alle anderen Abgaben des Unternehmens erwirtschaften. Bringst Du nicht genügend Leistung so das am Ende nach der Lohnzahlung noch etwas übrig bleibt macht der AG mit Dir Verlust und er muss Dich feuern.
Wäre mir ansonsten neu das sich ein AG einen AN aus purer Nächstenliebe einstellt.

Das ist eben meiner Meinung nach ein großer Denkfehler bei vielen. In einem Unternehmen erwirtschaften die Menschen gemeinsam Erlöse, aus den die Kosten, Löhne, Sozialabgaben und Steuern gedeckt werden können. Wenns gut geht, bleibt ein Gewinn übrig. Der kann im Unternehmen verbleiben, ausgeschüttet werden oder der Unternehmer kann ihn für andere Unternehmen oder sich privat verwenden. Die Umsätze und Erlöse die erzielt werden, sind die Leistung aller im Zusammenspiel innerhalb des Unternehmens. Aber ohne den Unternehmer gäbe es das ganze Unternehmen erst gar nicht.

Was ist der Wert meiner Arbeitskraft, wenn ich keinen Unternehmer habe? Null. In einer sozialen Marktwirtschaft muß ich deswegen aber nicht unter der Brücke schlafen oder verhungern. In den USA könnte mir das nach mehreren Jahren Arbeitslosigkeit durchaus passieren.

Die Rentabilität vieler einzelner Arbeitsplätze läßt sich gar nicht messen. Sie sind einfach notwendig innerhalb eines Unternehmens. Messen läßt sich die Produktiviät eines ganzen Unternehmens in Umsatz pro Beschäftigten, die auch für die Findung einer angemessenen Lohnhöhe von Bedeutung ist. Diese Diskussion hatten wir schon mal. Und wenn Du in der Zwischenzeit Nachrichten verfolgt hast, hast Du vielleicht auch mal davon wieder was gehört. Messen lassen sich Umsätze und Produktivität eventuell auch noch innerhalb von Unternehmensbereichen. Auch das ist heute gängige Praxis.

Bei Tarifverhandlungen für ganze Branchen wird über die Produktivität der gesamten Branche geredet. Dabei gilt es zu bedenken, daß einzelne Unternehmen innerhalb einer Branche unterschiedlich dastehen.

Der Lohn, den ich erhalte, hängt von der Produktivität des Unternehmens ab, in dem ich arbeite. In einem produktiveren Unternehmen, z.B. im Westen, würde ich für die gleiche Arbeit mehr Geld bekommen. In einem unproduktiveren Unternehmen weniger.

Ich glaube, manche sind in Gedanken noch sehr in den Vorstellungen des ausgebeuteten Industriearbeiters verhaftet, den Marx wohl so erlebt hat. Und was ich so höre, geht es hier im Osten in einigen Unternehmen auch so zu. Manche Unternehmensinhaber oder Chefs in solchen Unternehmen waren dabei früher selbst Genossen und hatten früher andere moralische Ansprüche behauptet.

Ich selbst erlebe eine andere, ethische und erfolgreiche Form der Unternehmensführung. Und das ist nach meiner Kenntnis kein Einzelfall im Osten bzw. in Deutschland.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 03.02.2007 11:26.



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03.02.2007 ~ 11:38 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
Zitat:
Wir könnten hier Unternehmen mit möglichst hoher und nachhaltiger Wertschöpfung gebrauchen, die nicht nur am Ende der Wertschöpfungskette stehen wie der Handel.


Ein frommer Wunsch der aber nicht realisierbar ist!

Und diese Einstellung ist offenbar in einigen Geraer Köpfen vorhanden und sorgt dafür, daß die wirtschaftliche Basis in Gera nicht gestärkt wird. Gute Nacht Gera!

Viele heute deutschland- oder weltweit bekannten Unternehmen wurden nebenbei bemerkt mal ganz klein gegründet. Das letzte Beispiel, was mir gerade einfällt, ist Google. Gegründet von zwei Menschen am 7.9.1998. Microsoft oder die ALDI-Brüder haben auch mal ganz klein angefangen. Da könnte man sicher noch viele Beispiele aufzählen. Und man könnte sicher einige Zitate aus der Geschichte finden, wo bekannte Menschen das Ende der Entwicklung verkündet haben nach dem Motto "Was soll denn jetzt noch kommen?".

Wie paßt denn die Marxsche Theorie auf den Unternehmensverbund "1. Bundesliga" oder beispielsweise auf Medienfirmen, Softwareschmieden, ebay?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 03.02.2007 11:39.



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Adeodatus
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03.02.2007 ~ 12:17 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Zitat:
Das ist eben meiner Meinung nach ein großer Denkfehler bei vielen. In einem Unternehmen erwirtschaften die Menschen gemeinsam Erlöse, aus den die Kosten, Löhne, Sozialabgaben und Steuern gedeckt werden können. Wenns gut geht, bleibt ein Gewinn übrig. Der kann im Unternehmen verbleiben, ausgeschüttet werden oder der Unternehmer kann ihn für andere Unternehmen oder sich privat verwenden. Die Umsätze und Erlöse die erzielt werden, sind die Leistung aller im


Wo hatte ich was anderes geschrieben, ich habe nur Deine These wiederlegt das der Unternehmer Abgaben aus seiner Tasche bezahlt.

Zitat:
Und diese Einstellung ist offenbar in einigen Geraer Köpfen vorhanden und sorgt dafür, daß die wirtschaftliche Basis in Gera nicht gestärkt wird. Gute Nacht Gera!


Einen größeren Blödsinn habe ich lange nicht gelesen, was hat das Denken einzelner Menschen mit der Realität zu tun das hier einfach Industrie fehlt die Nachfolge Investitionen nach sich zieht.

Gera hatte einmal Weltweit bekannte Unternehmen aber das ist Geschichte. Die Zukunft sieht eben nicht so rosig aus wie Du sie immer wieder malen willst. Ich hatte es auch schon ein paar mal geschrieben das die Zeit wo man mit ein paar Piepen im Hinterhaus mal schnell noch ne Erfindung machen kann die die Welt revolutioniert sind vorbei. Deutschland und insbesodere Gera sind keine Inseln auf der Welt das Kapital für Investitionen muss weit gestreut werden. Je mehr die EU wächst um so weiter.

Zitat:
Viele heute deutschland- oder weltweit bekannten Unternehmen wurden nebenbei bemerkt mal ganz klein gegründet. Das letzte Beispiel, was mir gerade einfällt, ist Google. Gegründet von zwei Menschen am 7.9.1998. Microsoft oder die ALDI-Brüder haben auch mal ganz klein angefangen. Da könnte man sicher noch viele Beispiele aufzählen.


Dann mach Dich doch wieder selbstständig wenn das so einfach ist!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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03.02.2007 ~ 13:40 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
Zitat:
Das ist eben meiner Meinung nach ein großer Denkfehler bei vielen. In einem Unternehmen erwirtschaften die Menschen gemeinsam Erlöse, aus den die Kosten, Löhne, Sozialabgaben und Steuern gedeckt werden können. Wenns gut geht, bleibt ein Gewinn übrig. Der kann im Unternehmen verbleiben, ausgeschüttet werden oder der Unternehmer kann ihn für andere Unternehmen oder sich privat verwenden. Die Umsätze und Erlöse die erzielt werden, sind die Leistung aller im


Wo hatte ich was anderes geschrieben, ich habe nur Deine These wiederlegt das der Unternehmer Abgaben aus seiner Tasche bezahlt.

Als Arbeitgeber ist er in der Zahlungspflicht sowohl für Löhne als auch für Sozialversicherungsbeiträge, Steuern und anderes. Und wenn mal die Sozialversicherungsbeiträge nicht gezahlt werden oder gezahlt werden können, dann kommt ganz schnell die Krankenkasse und macht das Unternehmen auch platt, um an die Beiträge zu kommen. Dem Arbeitnehmer steht sein Lohn rechtlich zu und er ist von den unternehmerischen Risiken rechtlich abgekoppelt.

Zitat:
Original von spidy
Zitat:
Und diese Einstellung ist offenbar in einigen Geraer Köpfen vorhanden und sorgt dafür, daß die wirtschaftliche Basis in Gera nicht gestärkt wird. Gute Nacht Gera!


Einen größeren Blödsinn habe ich lange nicht gelesen, was hat das Denken einzelner Menschen mit der Realität zu tun das hier einfach Industrie fehlt die Nachfolge Investitionen nach sich zieht.

Was das Denken mit der Realität zu tun hat? Mit dem Denken erfasse ich jedenfalls die Realität und kann mich aufgrund meiner Denkergebnisse besser in ihr bewegen und sie dann auch beeinflussen.

Mir wäre es egal, ob Industriebetriebe oder Unternehmen mit anderem Geschäftsinhalt bzw. andere Wirtschaftszweige nach Gera kommen oder vorhandene Wirtschaft wächst und gedeiht.

Zitat:
Original von spidy
Die Zukunft sieht eben nicht so rosig aus wie Du sie immer wieder malen willst.

Für Gera sehe ich sie ja in Bezug auf die Wirtschaft bekannterweise nicht so rosig, falls sich hier nicht einiges verändert. Was mich im Moment ein wenig hoffen läßt, sind die Bewegungen auf dem Industrieglände Langenberg, die ich derzeit wahrnehme. Genauere Informationen darüber habe ich allerdings nicht. Auf der anderen Seite der Siemensstraße, dem Lerchenberg, hatte ich mir vor meinem geistigen Auge schon lange einen Mediamarkt vorgestellt. Aber diese realistische Möglichkeit ist durch das Verhalten des Parlaments, des OB und der Verwaltung der Stadt verhindert worden. In Gera werden halt andere Schwerpunkte als Wirtschaft gesetzt. Ich allein kanns nicht ändern.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 03.02.2007 14:08.



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Adeodatus
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03.02.2007 ~ 14:44 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 38884
gelesener Beitrag - ID 38884


Zitat:
Mir wäre es egal, ob Industriebetriebe oder Unternehmen mit anderem Geschäftsinhalt bzw. andere Wirtschaftszweige nach Gera kommen oder vorhandene Wirtschaft wächst und gedeiht.


Es ist aber nicht egal, das sieht man an Ansiedlungen von Industrie in Jena, Leipzig und Chemnitz hier gibt und gab es Industrie die auch Nachfolge Investitionen nach sich gezogen haben. In Leipzig war zwar der Ausschlag gebende Punkt der Großflughafen, in Jena war es der Zeiss Konzern und in Chemnitz die ehemaligen Heckert Werke. In Gera kann man derartiges nicht vorweißen. Allein von erfolgreicher Geschichte, oder davon das bedeutende Menschen, wie der Chefredakteur der "NEW YORK TIMES, in Gera geboren wurden wird sich hier nichts mehr ändern. Es nützt auch nichts wenn jeder der es könnte sich selbstständig machen würde. Die Gründe sind vielschichtig. Die meisten die ich persönlich kenne die eine Firma hatten oder noch haben, waren oder sind mit ihrem Unternehmen im Handel-, Bau- oder Transportgewerbe tätig. Die jenigen die ihr Unternehmen aufgeben mussten schimpfen nicht über angeblich zu Hohe Löhne sondern über den Gnadenlosen Konkurrenzkampf der Unternehmer, der dazu führt das Leistungen unter dem Selbstkostenpreis angeboten werden. Geiz ist eben Geil so lange eine Wirtschaft es verträgt. Aber hier in Deutschland ist der Bogen schon lange überspannt.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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Wohnort: Gera



03.02.2007 ~ 15:47 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
63 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 38900
gelesener Beitrag - ID 38900


Zitat:
Original von spidy

Es ist aber nicht egal, das sieht man an Ansiedlungen von Industrie in Jena, Leipzig und Chemnitz hier gibt und gab es Industrie die auch Nachfolge Investitionen nach sich gezogen haben. In Leipzig war zwar der Ausschlag gebende Punkt der Großflughafen, in Jena war es der Zeiss Konzern und in Chemnitz die ehemaligen Heckert Werke. In Gera kann man derartiges nicht vorweißen.


spidy, entschuldige bitte, daß ich mich in euren dialog einmische(bin auch gleich wieder weg)! ich sehe das anders! wir hatten/haben:
die blema
die elektronik (die nicht klein zu kriegen war großes Grinsen )
das backwarenkombinat
den milchhof
den modedruck
die ekm (dampfkesselbau oder wie sie sonst noch hieß)
und, da gab es bestimmt noch mehr, die mir jetzt auf die schnelle nicht einfallen.
all diese betriebe, die auch weltweit absatz hatten, wurden um diese märkte zu übernehmen plattgemacht! und wenn ein investor interesse an gera hatte wurde er vergrault, aus welchen gründen auch immer!
so, nun bin ich wieder raus!
bis dann



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Blasius
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03.02.2007 ~ 15:48 Uhr ~ Blasius schreibt:
Beitrag Kennung: 38902
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Geiz ist geil. Bestimmt verlassen die Leute vor Geilheit die Region.



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Adeodatus
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03.02.2007 ~ 16:01 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 38905
gelesener Beitrag - ID 38905


Zitat:
Original von kritiker
Zitat:
Original von spidy

Es ist aber nicht egal, das sieht man an Ansiedlungen von Industrie in Jena, Leipzig und Chemnitz hier gibt und gab es Industrie die auch Nachfolge Investitionen nach sich gezogen haben. In Leipzig war zwar der Ausschlag gebende Punkt der Großflughafen, in Jena war es der Zeiss Konzern und in Chemnitz die ehemaligen Heckert Werke. In Gera kann man derartiges nicht vorweißen.




@ kritiker

Dank Deines Postings ist mir erst aufgefallen das ich ein wort vergessen hatte, sollte natürlich heißen. " In Gera kann man derartiges nicht mehr vorweißen"



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03.02.2007 ~ 21:22 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von kritiker
spidy, entschuldige bitte, daß ich mich in euren dialog einmische(bin auch gleich wieder weg)! ich sehe das anders! wir hatten/haben:
die blema
die elektronik (die nicht klein zu kriegen war großes Grinsen )
das backwarenkombinat
den milchhof
den modedruck
die ekm (dampfkesselbau oder wie sie sonst noch hieß)
und, da gab es bestimmt noch mehr, die mir jetzt auf die schnelle nicht einfallen.
all diese betriebe, die auch weltweit absatz hatten, wurden um diese märkte zu übernehmen plattgemacht! und wenn ein investor interesse an gera hatte wurde er vergrault, aus welchen gründen auch immer!
so, nun bin ich wieder raus!
bis dann

Wir führen hier meiner Meinung nach keinen Dialog zwischen zwei Forenteilnehmern, sondern eine allgemeine Diskussion. Deswegen versuche ich auch weitgehend auf persönliche Ansprachen wie "@ spidy:" oder ähnliche zu verzichten. Aus meiner Sicht darf jeder gern in die Diskussion eingreifen.

@ kritiker:

Deine Behauptung, daß Geraer VEB weltweiten Absatz hatten und plattgemacht wurden, um deren Märkte zu übernehmen, hätte ich gerne etwas konkretisiert. Wer hat z.B. den VEB Elektronik Gera plattgemacht und wer hat dessen Märkte übernommen?

Zitat:
Original von kritiker
und wenn ein investor interesse an gera hatte wurde er vergrault, aus welchen gründen auch immer!


Wer hat Deiner Meinung nach potentielle Investoren vergrault und warum?



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07.02.2007 ~ 20:28 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von Simson
Gera hatte 2004 eine Steuereinnahmekraft von etwa 300 Euro pro Einwohner. Die Gemeinde, in der ich arbeite, hatte 2004 eine Steuereinnahmekraft zwischen 500 und 1000 Euro bzw. eventuell über 1000 Euro pro Einwohner. Diese Zahlen kannst Du hier nachlesen. Neuere Zahlen habe ich momentan nicht.

das will ich garnicht abstreiten, doch das wollte ich nicht wissen.

Dann schreibe ich es eben selber: Diese Stadt partizipiert vom Vorhandensein des Theaters in einer Entfernung von 15 Autominuten. Aber sie steuert keinen Cent dazu bei.


Pfiffikus,
der um Berichigung bittet, falls er Unrecht hat


Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von Simson
Die Stadt nicht. Aber die Menschen, die in ihr arbeiten, und die Unternehmen, die in ihr tätig sind, füllen außer den Kassen der Renten-, Pflege-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung auch die Steuerkassen im Land Thüringen und im Bund (sowie nebenbei bemerkt auch die Kassen der Europäischen Union), aus denen das Theater Altenburg/Gera zu 90,5 Prozent subventioniert wird.

Ja, ja, ja. Und aus demselben Grunde und in demselben Maße finanziere ich die Erfurter Oper mit einem ebensolchen Anteil wie ihr das Gersche Theater.

Und über diesen Betrag hinaus leistet die Stadt Gera (im Gegensatz zu besagter Stadt) einen hübschen Beitrag zur Finanzierung des Theaters, welches sowohl Geraer als auch Einwohner der umliegenden Gemeinden besuchen können oder auch nicht.


Pfiffikus,
der darin einen (aber bei weitem nicht den einzigen) Grund dafür sieht, dass diese Stadt finanziell besser dasteht, als Gera


Zitat:
Original von Simson
Bei der ganzen Diskussion hatte ich bisher weniger an die kommunalen Haushalte der Städte, sondern mehr an die Menschen gedacht, die in den Städten leben und arbeiten (oder eben auch nicht).

Aus welcher Finanzierungsquelle beziehst Du denn Dein Lohn oder Gehalt? Diese Frage mußt Du hier keinesfalls beantworten.

Ich und viele anderen Beschäftigten in der besagten Stadt beziehen ihre Arbeitseinkommen aus auf einem großen und nicht immer leichten Markt bei Kunden erzielten Verkaufserlösen. Und davon fließen nicht geringe Anteile in die von mir bereits genannten Sozialversicherungs- und Steuerkassen. In die Steuerkassen fließen darüber hinaus Anteile an den Umsätzen und eventuell erzielten Gewinnen sowie weitere Beträge aufgrund anderer Besteuerungs- und Abgabenvorschriften für Unternehmen.


Zitat:
Original von Simson
Lieber Herr Hein, ehe ich wieder lange suche, hätte ich noch eine Frage an Sie: Wie groß ist denn der Steuerzuschuß im kommunalen Haushalt, den Gera vom Land, Bund oder aus anderen Quellen erhält?


So, nun habe ich mir den Verwaltungshaushalt der Stadt Gera an den für meine Frage entscheidenden Stellen angesehen. Wenn ich die Zahlen richtig interpretiere, dann nimmt Gera selbst netto 44,36 Millionen Euro Steuern und Umlagen ein. Und vom Land Thüringen werden 63,86 Millionen Euro als Zuweisungen und Umlagen für den Haushalt der Stadt Gera dazugeben (Schlüsselzuweisung vom Land, Vorwegschlüsselzuweisung für Oberzentrum, Auftragskostenpauschale, Leistungen des Landes zur Wohngeldentlastung, Leistungen des Landes für Hartz IV).

Die festgestellten Zahlen treffen keinerlei Aussage darüber, wie hoch der Anteil von Menschen in Gera ist, die aus den Kassen der Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung Leistungen erhalten, gegenüber dem Anteil von Menschen, die in diese Sozialversicherungskassen einzahlen.

Die festgestellten Zahlen spiegeln ebenfalls einmalige Fördermittel nicht wieder, wie z.B. für BUGA, Stadtbahn, Vierfelderhalle, Theaterneugestaltung, Krankenhausneugestaltung, Straßenbau ...


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 07.02.2007 20:33.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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11.02.2007 ~ 22:23 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ kritiker:

Da Du gerade mal wieder im Forum weilst, möchte ich meine Frage an Dich erneuern:

Zitat:
Original von Simson
Zitat:
Original von kritiker
spidy, entschuldige bitte, daß ich mich in euren dialog einmische(bin auch gleich wieder weg)! ich sehe das anders! wir hatten/haben:
die blema
die elektronik (die nicht klein zu kriegen war großes Grinsen )
das backwarenkombinat
den milchhof
den modedruck
die ekm (dampfkesselbau oder wie sie sonst noch hieß)
und, da gab es bestimmt noch mehr, die mir jetzt auf die schnelle nicht einfallen.
all diese betriebe, die auch weltweit absatz hatten, wurden um diese märkte zu übernehmen plattgemacht! und wenn ein investor interesse an gera hatte wurde er vergrault, aus welchen gründen auch immer!
so, nun bin ich wieder raus!
bis dann

@ kritiker:

Deine Behauptung, daß Geraer VEB weltweiten Absatz hatten und plattgemacht wurden, um deren Märkte zu übernehmen, hätte ich gerne etwas konkretisiert. Wer hat z.B. den VEB Elektronik Gera plattgemacht und wer hat dessen Märkte übernommen?

Zitat:
Original von kritiker
und wenn ein investor interesse an gera hatte wurde er vergrault, aus welchen gründen auch immer!


Wer hat Deiner Meinung nach potentielle Investoren vergrault und warum?

Ich hoffe auf eine Antwort von Dir.



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