.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
Bhuttos politisches Vermächtnis soll veröffentlich werden
|
|
ClaudiaPoser
|
FT-Nutzer
599 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: Gera
|
30.12.2007 ~ 13:29 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 29.08.2007
3 erhaltene Danksagungen
|
|
|
Bhuttos politisches Vermächtnis soll veröffentlich werden |
Beitrag Kennung: 95904
|
|
|
|
30. Dezember 2007
Bhuttos politisches Vermächtnis soll veröffentlich werden
Drei Tage nach der Ermordung der pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto werden am heutigen Sonntag wichtige Weichenstellungen für die Zukunft ihrer Volkspartei (PPP) erwartet. Nach Berichten pakistanischer Medien soll der 19 Jahre alte Sohn Bhuttos, Bilawal, ein politisches Vermächtnis seiner Mutter verlesen, das diese noch zu Lebzeiten für den Fall ihres Todes vorbereitet haben soll. Bhuttos Sohn gilt auch als ein möglicher Nachfolger für die Parteiführung. Außerdem wurde eine Entscheidung der Pakistanischen Volkspartei über eine Teilnahme an den für den 8. Januar geplanten Wahlen erwartet.
Wer tritt Bhuttos Nachfolge an?
Wie die Zeitung «The Nation» unter Berufung auf Parteikreise berichtete, könnte der bisherige PPP-Vize Makhdoom Amin Fahim den Parteivorsitz kurzfristig übernehmen, bis der 19-jährige Bilwal, der derzeit noch in Oxford studiert, alt genug ist, an die Spitze der PPP zu treten. Diese Regelung solle dem letzten Willen der Ermordeten entsprechen, hieß es. Als weitere mögliche Anwärter auf die Parteiführung gelten jedoch auch Bhuttos Schwester Sanam und der Ehemann der Getöteten, Asif Ali Zardari.
Nach einem Bericht der Zeitung «Daily Times» sprach sich Zardari am Samstag bei einem Treffen mit den Führern der PPP und anderer pakistanischer Parteien - darunter auch Ex-Premier Nawaz Sharif von der Muslim-Liga (PML-N) - indirekt für die Durchführung der Wahlen aus. Der Wille seiner Frau, bei den Wahlen anzutreten, um Pakistan von der Diktatur zu befreien, sollte respektiert werden, habe Zardari gesagt. Jedoch müsse ein entsprechender Beschluss von allen Parteien gemeinsam gefasst werden. Dem habe auch Sharif zugestimmt, berichtete die Zeitung weiter. Sharif hatte sich nach der Ermordung Bhuttos für einen Wahlboykott ausgesprochen.
Spekulationen um Todesursache
Unterdessen gehen die Spekulationen um die tatsächlichen Ursachen, die bei dem Attentat am vergangenen Donnerstag zum Tod Bhuttos geführt haben, weiter. Der pakistanische Fernsehsender DawnNews zeigte am späten Samstagabend Aufnahmen, auf denen ein junger Mann mit Sonnenbrille und hellbrauner Jacke zu sehen ist, der mehrere Schüsse auf die Oppositionspolitikerin abgibt. Auf den Bildern ist auch zu erkennen, dass Bhutto, die aus einem offenen Dachfenster eines Geländewagens heraus ihren Anhängern zugewunken hatte, nach den Schüssen ins Wageninnere zusammensackt, bevor sich ein Komplize des Schützen mit einer Bombe in die Luft sprengt.
Die Regierung hatte hingegen erklärt, dass Bhutto nicht Schussverletzungen, sondern einer Schädelfraktur erlegen war, die sie erlitten habe, als sie durch die Wucht der Bombenexplosion gegen einen Hebel des Sonnendachs am Wagen gestoßen wurde. Diese Darstellung war bereits von Parteifreunden der Ermordeten, die sich zum Zeitpunkt des Anschlags auch in dem Auto befanden, als falsch zurückgewiesen worden.
Regierungspartei erwartet Verschiebung der Parlamentswahl
Die pakistanische Regierungspartei PML-Q erwartet eine Verschiebung der für den 8. Januar angesetzten Parlamentswahl. Wenn man an dem geplanten Termin festhalten würde, würde die Wahl erheblich an Glaubwürdigkeit verlieren, sagte PML-Q-Sprecher Tariq Azim am Sonntag der Nachrichtenagentur AP. Er erwartete, dass die Verschiebung innerhalb der nächsten 24 Stunden bekanntgegeben werde. «Ich denke, wir werden eine Verzögerung von wenigen Wochen oder von drei bis vier Monaten sehen», sagte Azim. Die Pakistanische Volkspartei (PPP) der ermordeten Oppositionsführerin Benazir Bhutto beriet am Sonntag über ihre Haltung zu der angesetzten Wahl. Die Pakistanische Muslimliga (PML-N) des ehemaligen Ministerpräsidenten Nawaz Sharif hat zum Boykott aufgerufen.
Pakistanischer Politiker entgeht Anschlag
In Pakistan ist ein führender Politiker nur knapp einem Anschlag entgangen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, kamen in der Provinz Punjab zwei mutmaßliche Selbstmordattentäter ums Leben, als ihr Sprengsatz vorzeitig detonierte. Den Angaben zufolge waren sie mit einem Motorrad auf dem Weg zum Haus von Ijaz ul Haq, einem führenden Politiker der Muslim-Liga PML-Q, die die Regierung von Präsident Pervez Musharraf unterstützt.
In der Nacht kam es in der südpakistanischen Provinz Sindh erneut zu Ausschreitungen von Bhutto-Anhängern. Insgesamt habe sich die Lage jedoch beruhigt, teilte die Polizei mit. Der Mord an Bhutto am Donnerstag hatte landesweite Krawalle ausgelöst, bei denen mehr als 40 Menschen ums Leben kamen.
Wegen der von der Regierung verhängten dreitägigen Staatstrauer blieben auch am Sonntag Geschäfte und öffentliche Einrichtungen geschlossen. Bus- und Bahnverbindungen waren ebenfalls betroffen. Der Sender DawnNews berichtete, in der Provinz Sindh säßen hunderte Menschen aufgrund ausgefallener Züge auf Bahnhöfen fest. (AP, dpa)
http://www.n24.de/politik/article.php?ar...teaserId=184913
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|