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KUNST GEGEN RECHTS - GERA
6.11.-5.12. 2021
Ende September 2021 fand die Bundestagswahl statt, in Thüringen und Sachsen erlangte
die rechtsradikale AfD die meisten Stimmen. Die AfD propagiert Rassismus und
Nationalismus, die Verschärfung von Neoliberalismus und Ausgrenzung, sowie
rückwärtsgewandte Vorstellungen einer Gesellschaft. Auch wird von dieser Partei ein
Feldzug gegen zeitgenössische, „undeutsche“ Kunst geführt, die sie als „neumodische
Extravaganzen“ und „exzentrische Randgruppenkunst“ bezeichnen. Diese Positionen
werden zum Teil auch von Politiker:innen anderer Parteien vertreten.
Seit dem Ausbruch der Pandemie, stehen viele Dinge auf dem Prüfstand. Es zeigte sich,
wer ein solidarisches Miteinander praktiziert und wer als Pandemiegewinnler:in oder
Coronaleugner:in die Krise für eigene Interessen nutzt. Bei den sogenannten
Querdenken-Demonstrationen kommt es zu einer fatalen Zusammenarbeit verschiedener
Akteur:innen. Rechte Gruppierungen und Parteien gewinnen immer mehr an Einfluss.
Antisemitismus ist in der neuen Bewegung stark vertreten, wie auch eine Verharmlosung
der Shoa und der Gleichsetzung der NS-Zeit mit der aktuellen Situation.
Auch in Gera gab es in den letzten Monaten große Demonstrationen der Querdenken-
Bewegung.
Der AfD Politiker Stephan Brandner, dem Flügel zuzuordnen, erlangte in
Gera-Greiz-Altenburger Land ein Direktmandat für den Bundestag.
Genügend Gründe um die KUNST GEGEN RECHTS - Ausstellung in Gera zu zeigen. Sie
findet in dem neuen Galerieprojektraum SORGLOS statt. Es ist die sechste Ausstellung
der Reihe, die seit vier Jahren in Berlin und Erfurt aktuelle Arbeiten von Künster:innen
aus Thüringen und Berlin zeigte. Sie wird durch Veranstaltungen, Performances und
Musik begleitet.
Kunst soll als gesellschaftliche Form von Aufklärung in Erscheinung treten – für die
Unabhängigkeit der Kultur, für eine gemeinschaftliche und solidarisierende Antwort aus
der Kunst- und Kulturlandschaft auf Versuche rechter Gruppierungen und Parteien,
Menschen auszugrenzen, Hass zu säen und Kultur zu beschneiden. Und für das Erinnern:
Dass Auschwitz nie wieder sei – und dieses Land sich ändert!
Künstlerinnen und Künstler:
Ulf Aminde, Anke Becker, Antje Blumenstein, Theo Boettger, Benedikt Braun, Jan Brokof
Joanna Buchowska, Jessica Buhlmann, Laura Bruce, Christian Claus, Daniel Chluba, DAG,
Stefan Draschan, Thomas Draschan, Samantha Font-Sala, Moritz Frei, Florian Füger
Heike Gallmeier / Tabea Sternberg, Ingo Gerken, Jürgen Grewe, Jana Gunstheimer, Herta
Hammerschmidt, Christian Henkel, Verena Issel, Lisa Junghanß, Franziska Klotz, Sandra
Meisel, MINETTA, MONOPURPLE, Alexander Neugebauer, Rainer Neumeier, Tommy
Neuwirth, Manfred Peckl, Thomas Prochnow, Katja Pudor, Inken Reinert, Christian Rothe,
Sophia Schama, Michal Schmidt, Schroeter & Berger, Joachim B. Schulze, Anja Schwörer,
Heidi Sill, Anke Stiller, Klaus-Martin Treder, Raul Walch, Christian Werner, Hansa
Wisskirchen, Ina Wudtke, Michael Wutz
NASHKEVILLIN: Iwona Demko, MaBgorzata M. Niespodziewana, Joanna Pawlik, Andi
Arnovitz, Hila Lulu Lin Farah Kufer Bir’im, Nomi Tannhauser, Angela Hampel, Cornelia Renz, Tanja Selzer
Ausstellungseröffnung
Sonnabend, 6. November, 16 Uhr
Performance : OTTO OSCAR HERNÁNDEZ RUIZ und SHIN HYO JIN
DJ: FUTURE GRL, MONOPURPLE
GALERIE SORGLOS
Sorge 52 / 07545 Gera
Mittwoch 14-18 Uhr, Samstag 11-16 Uhr, Sonntag 14-16 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Kunstfonds, gefördert aus Mitteln des BKM-Sonderförderprogramms NEUSTART KULTUR_____________________________________________________
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Termin vom 6.11.2021 - 5.12.2021
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