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RE: Spenden für Betroffene der Flutkatastrophe |
Beitrag Kennung: 1044685
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Leni Rastlos ist wieder einmal ratlos und tief betroffen
Nach der großen Flutkatastrophe im Ahrtal gab es großes Getöse aber auch handfeste Hilfe von beherzten Ersthelfern, wie dem Lohnunternehmer und Bauer Markus Wipperfürth und Landschaftsbauer Wilhelm Hartmann.
Zum einen stellten sie eine große Reichweite her und machten auf die Katastrophe im Ahrtal aufmerksam, zum anderen kritisierten sie die schleppende und schwierige Bürokratie, vor allem packten sie aber tatkräftig an.
Dafür wurden sie als Schwurbler beschimpft in die rechte Ecke gestellt und offen attackiert.
Währenddessen schufteten sie fröhlich weiter, stellten Arbeitskräfte, Maschinen und Geld in den Dienst der Betroffenen Menschen. Sie bauten unentgeltlich Straßen und Brücken wieder auf, so das dann auch Bundeswehr, THW, DRK und andere weiter helfen konnten.
Es ruckelte zu Anfang gewaltig in der Kommunikation, aber das konnte durch konstruktive Gespräche behoben werden. Einige Unternehmen wurden offiziell beauftragt.
Nicht zuletzt durch die Internetpräsenz von Wipperfürth und Hartmann kamen hunderte freiwillige Helfer ins Ahrtal, bis heute gibt es viele, auch jüngere, (denen oft pauschal Untätigkeit vorgeworfen wird, als faule FFF Generation) Menschen, die ihre Freizeit opfern um den Betroffenen unentgeltlich zu helfen.
Denn die Mühlen der Versicherungen, Behörden, Aufbauhilfen mahlen langsam.
Die einmalige Soforthilfe war nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man alles bei der Flutkatastrophe verloren hat.
Zum Glück gab und gibt es viele Spender die das Leid mildern. Den direkten Unterschied, den die Öffentlichkeit ausmacht, sieht man leider auch.
Während im Ahrtal immer noch täglich hunderte freiwillige Helfer aus ganz Europa zur Aufbauhilfe starten, sind in anderen von der Flutkatastrophe gebeutelten Gebieten die Betroffenen weitestgehend auf sich selbst gestellt.
Ein Wilhelm Hartmann oder ein Markus Wipperfürth können ja nicht überall Öffentlichkeit herstellen, zumal wenn man bedenkt, dass sie ja auch noch eigene Betriebe haben, die zuhause weiter laufen müssen.
Die Werbung die das Medieninteresse sicherlich darstellt, kann das Engagement nicht ausgleichen, denn kein Auftraggeber in Fulda wird die Firma Hartmann beauftragen wenn er sieht das alle Leute und Maschinen im Ahrtal arbeiten.
Kein Pferdebesitzer wird Markus Wipperfürth eine zusätzliche Reitanlage hinstellen damit er mehr Geld scheffeln kann, da er jetzt an Popularität gewonnen hat.
Die Behörden sagten den Unternehmen, die sofort und unbürokratisch geholfen hatten, eine Kostenübernahme aus den dafür bereitgehaltenen Fonds, zu. Drei Monate später sind diese Unternehmen immer noch mit dem Wiederaufbau im Ahrtal beschäftigt, viele dieser Menschen arbeiten am Limit ihrer eigenen Kräfte, weil sie einfach helfen wollen und für sie das Leid der Betroffenen greifbar ist.
Zudem zeigt sich dort vor Ort, dass Deutschland zusammen hält und Nächstenliebe erfahrbar ist. Allerdings kommen unsere Behörden schlecht oder nur sehr langsam dieser Hilfe hinterher, denn die zugesagten Gelder werden nur schleppend und oft sehr bürokratisch ausgezahlt.
So musste Wilhelm Hartmann gestern verkünden, das er seine Hilfe einstellen wird, da seine eigene Firma mit ca.150 Angestellten wegen der Hilfe im Ahrtal wohl an den Rand einer Insolvenz geraten ist.
Zudem sollte er das Containerdorf (Wilhelmshaven genannt ca. 1000qm groß) das er für die Unterkünfte der Helfer und Baustoffversorgung errichtet hatte, aus Hochwasserschutzgründen auf eigene Kosten ersatzlos abbauen.
Natürlich bäumte sich die Volksseele in den Medien gegen diese Maßnahmen auf, es wurden schon Protestmärsche geplant.
Aber die Behörden versicherten einmal mehr, das Wilhelm Hartmann sein Geld doch noch erhalten soll, erst einmal ein kleiner Abschlag aber wenigstens wohl genug um seine Firma nicht schließen zu müssen.
Das Containerdorf wird dann wohl an anderer Stelle wieder errichtet, auf Kosten der Behörden. Hochwasserschutz ist gerade nach so einer Katastrophe enorm wichtig, Leni Rastlos verwundert es jedoch, dass Häuser die ja im Gegensatz zu einem Containerdorf auf Dauer errichtet werden, unter dem Niveau des Containerdorfs liegen, wieder aufgebaut werden dürfen. Aber Leni Rastlos ist nur ein Laie und muss nicht alle Maßnahmen verstehen.
Die Aufsichts- und Dienstleistungs Direktion Ahr (ADD) hat die Koordination vollumfänglich in der Hand.
Wichtig ist hingegen, dass die unermüdlichen Helfer endlich bezahlt werden.
Zudem können wir alle, die geholfen oder gespendet haben. stolz darauf sein, das so viele Menschen, auch nach so langer Zeit, nachwievor Nächstenliebe zeigen.
Vergesst die Opfer der Flutkatastrophe nicht, es wird immer noch Hilfe gebraucht.
Bleibt alle Gesund und Menschlich Eure Leni Rastlos
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