timabg Benutzerkonto wurde gelöscht
16.10.2020 ~ 04:21 Uhr ~ timabg schreibt:
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RE: Patientenverfügung |
Beitrag Kennung: 1006029
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So kann sie aussehen
Patientenverfügung
Ich
Thomas Mooz, geboren am 31.10.1978, wohnhaft in**************, *****************
bestimme hiermit für den Fall, dass ich meinen Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern kann:
Wenn:
ich mich aller Wahrscheinlichkeit nach unabwendbar im unmittelbaren Sterbeprozess befinde!
Ich mich im Endstadium einer unheilbaren, tödlich verlaufenden Krankheit befinde, selbst wenn der Todeszeitpunkt noch nicht absehbar ist!
Infolge einer Gehirnschädigung meine Fähigkeit, Einsichten zu gewinnen, Entscheidungen zu treffen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, nach Einschätzung zweier erfahrener Ärztinnen oder Ärzte aller Wahrscheinlichkeit nach unwiederbringlich erloschen ist, selbst wenn der Todeszeitpunkt noch nicht absehbar ist. Dies gilt für direkte Gehirnschädigung z.B. durch Unfall, Schlaganfall oder Entzündung ebenso wie für indirekte Gehirnschädigung z. B. nach Wiederbelebung, Schock oder Lungenversagen. Es ist mir bewusst, dass in solchen Situationen die Fähigkeit zu Empfindungen erhalten sein kann und dass ein Aufwachen aus diesem Zustand nicht ganz sicher auszuschließen, aber unwahrscheinlich ist.
Ich infolge eines weit fortgeschrittenen Hirnabbauprozesses (auch mit ausdauernder Hilfestellung nicht mehr in der Lage bin, Nahrung und Flüssigkeit auf natürliche Weise zu mir zu nehmen.
Prothesen oder andere Implantate und Geräte (Schrittmacher, Klappenprothesen) nicht mehr funktionieren und mein Herz dem zur Folge die Funktion einstellt!
Vorstehender Zustand durch einen Unfallhergang oder andere Fremdeinwirkung eintritt!
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In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich,
Hunger und Durst sollen auf natürliche Weise gestillt werden, gegebenenfalls mit Hilfe bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Ich wünsche fachgerechte Pflege von Mund und Schleimhäuten sowie menschenwürdige Unterbringung, Zuwendung, Körperpflege und das Lindern von Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Angst, Unruhe und anderer belastender Symptome.
Das beschriebenes nur in Situationen Anwendung findet, wenn die Selbstständigkeit zu erwarten ist.
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In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich eine fachgerechte Schmerz- und Symptombehandlung, aber ohne Bewusstseins-dämpfende Wirkungen.
Die Möglichkeit einer ungewollten Verkürzung meiner Lebenszeit durch schmerz- und symptomlindernde Maßnahmen nehme ich in Kauf.
Das beschriebenes nur in Situationen Anwendung findet, wenn die Selbstständigkeit zu erwarten ist.
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In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich,
dass eine künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr begonnen oder weitergeführt wird, wenn damit mein Leben verlängert werden kann.
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In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
Versuche der Wiederbelebung.
Nicht nur in den oben beschriebenen Situationen, sondern in allen Fällen eines Kreislaufstillstands oder Atemversagens
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In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
eine künstliche Beatmung, wenn diese im operativen Rahmen unabdinglich ist.
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In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
eine künstliche Blutwäsche (Dialyse), falls dies mein Leben nach meinen Werten verlängern kann.
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In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
Antibiotika, falls dies mein Leben nach meinen Werten verlängern kann.
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In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
die Gabe von Blut oder Blutbestandteilen, falls dies mein Leben nach meinen Werten verlängern kann.
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Ich möchte
zum Sterben ins Krankenhaus verlegt werden.
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Der in meiner Patientenverfügung geäußerte Wille zu bestimmten ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen soll von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten und dem Behandlungsteam befolgt werden.
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Als Interpretationshilfe zu meiner Patientenverfügung habe ich beigelegt:
Darstellung meiner allgemeinen Wertvorstellungen.
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Ich stimme einer Entnahme meiner Organe nach meinem Tod zu Transplantationszwecken zu (ggf.: Ich habe einen Organspendeausweis ausgefüllt). Komme ich nach ärztlicher Beurteilung bei einem sich abzeichnenden Hirntod als Organspender in Betracht und müssen dafür ärztliche Maßnahmen durchgeführt werden, die ich in meiner Patientenverfügung ausgeschlossen habe, dann (Alternativen)
geht die von mir erklärte Bereitschaft zur Organspende vor.
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Mir ist die Möglichkeit der Änderung und des Widerrufs einer Patientenverfügung bekannt.
Ich bin mir des Inhalts und der Konsequenzen meiner darin getroffenen Entscheidungen bewusst.
Ich habe die Patientenverfügung in eigener Verantwortung und ohne äußeren Druck erstellt.
Ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte.
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Diese Patientenverfügung soll nach Ablauf von 4 Jahren ihre Gültigkeit verlieren, es sei denn, dass ich sie durch meine Unterschrift erneut bekräftige.
Um meinen in der Patientenverfügung niedergelegten Willen zu bekräftigen, bestätige ich diesen in vollem Umfang.
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Darstellung meiner allgemeinen Wertvorstellungen.
Zu dem Punkt möchte ich nur eins anführen:
Das Leben erhalten, aber nicht von Dauer an Geräte knüpfen.
Das Sterben, nicht verlängern.
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