Der spanische Radiosender Cadena Ser hat im Rahmen der Doping-Ermittlungen gegen den Radrennstall Liberty Seguros (Spanien) am Donnerstag Jan Ullrich mit dem verdächtigen Teamarzt Eufemiano Fuentes in Verbindung gebracht.
Danach soll der 32-Jährige neben anderen namhaften Radprofis auf einer Liste Fuentes´ gestanden haben. Beim T-Mobile Team dementierte man eine entsprechende Verbindung des Mannschaftskapitäns zu dem Arzt. "Das höre ich zum ersten Mal, da ist nichts dran", sagte Mannschaftsarzt Dr. Lothar Heinrich dem Sport-Informations-Dienst (sid). "Ich habe nie mit Fuentes zusammengearbeitet", dementiert Jan Ullrich alle Verbindungen.
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Der vorzeitige Ausstieg kam nicht überraschend. "Ich habe mir von Anfang an die Option offen gelassen, auf die letzten schweren Berge zu verzichten. Ich werde jetzt nach Hause fahren und noch einmal Luft ranlassen, um mir dann im Training den letzten Schliff für Frankreich zu holen", sagte Ullrich.
Kurz vor dem Schlussanstieg hatte sich der Tour-Sieger von 1997 mit seinem sportlichen Leiter Rudy Pevenage beraten und danach den Entschluss zur Aufgabe gefällt.
"Jan ist voll im Plan und hat beim Giro gute Fortschritte gemacht. Sich die letzten Berge hochzuquälen, hätte nicht viel Sinn gemacht", meinte der Belgier.
Ursprünglich hatte Ullrich schon zur drittletzten Etappe nicht mehr antreten wollen.
Doch nach den Gerüchten um seine Verbindung zu dem in den spanischen Doping-Skandal verwickelten Arzt Eufemiano Fuentes habe man im Team den Zeitpunkt noch einmal überdacht: "Auch wenn an den Behauptungen nichts dran ist, hätte es unglücklich ausgesehen, wenn ich am Donnerstagmorgen ausgestiegen wäre", sagte Ullrich.
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Nach seinem Erfolg im Alleingang auf der 3. Etappe setzte sich der Nürtinger vom Team Gerolsteiner am Ende des 18. Teilstücks im Spurt einer fünfköpfigen Spitzengruppe durch.
Nach insgesamt 210 km zwischen Sillan und Gemona del Friuli gewann der 24-Jährige vor dem Spanier Jose Ivan Gutierrez und dem Italiener Marzio Bruseghin.
Der Giro endet am morgigen Sonntag.
as65